So, jetzt erst einmal die
Gedanken ein wenig ordnen, Musik auf die Ohren und dann geht’s gedanklich
zurück ins Wochenende. Es waren zwei anstrengende, aber auch sehr aufregende
Tage, an die ich gerne zurückdenke. Viele alte Freunde habe ich getroffen, neue
Kontakte geknüpft. Aber alles der Reihe nach…
Am 23. und 24. Februar 2013 fand
im Homburger Saalbau die dritte HomBuch
statt. Dabei handelt es sich um eine saarländische Buchmesse, die 2011 aus der
Taufe gehoben wurde. Meinereiner hatte das Glück (und auch das Privileg) von
Anfang an mit dabei zu sein. Natürlich war ich nicht alleine, denn immerhin
gilt es auf einer solchen Veranstaltung den SFC Universum zu präsentieren, der seine Wurzeln immer noch im Saarland hat,
auch wenn sich die Mitglieder mittlerweile aus dem ganzen Bundesgebiet,
teilweise sogar aus der ganzen Welt rekrutieren. Alles hat 1980 in Schmelz
begonnen, wo der SFCU im Jahr 1980 seine Geburtsstunde hatte. Aber das ist eine
Geschichte, die an anderer Stelle schon erzählt worden ist…
Bereits 2011 und 2012 hatte der SFC Universum das Privileg sich, seine
Publikationen und auch die Romanserie PERRY RHODAN zu präsentieren, einem
geneigten Publikum etwas näherzubringen. So stand es für uns auch außer Frage,
dass wir auch 2013 teilnehmen würden. Die dritte Auflage der HomBuch sollte allerdings unter etwas
anderen Umständen stattfinden. Zum ersten Mal sollte sie über zwei Tage gehen.
Außerdem wurde mit dem Saalbau in Homburg ein sehr zentraler Austragungsort
gewählt, der auch über die Stadt hinaus bekannt ist. Fern ist es dem
Veranstalter Ulrich Burger und seinem Team gelungen zahlreiche Autoren für
Lesungen zu gewinnen, darunter auch sehr bekannte Namen wie Wolfgang Hohlbein,
Markus Heitz, Bernd Perplies und viele andere. Hinzu kam noch eine ausgewogene
Riege von Ausstellern aus allen möglichen Buchrichtungen. Auch jede Menge
Werbung wurde gemacht, was der Veranstaltung später sehr zugute kam.
Schon im Vorfeld kristallisierte
sich auch die Mithilfe des SFCU bei einigen organisatorischen Problemen heraus.
Vor allem Helfer schienen Mangelware zu sein; speziell den Einsatz an der Kasse
hatte Ulrich für uns im Auge. Nun, Erfahrung hat der harte Kern des SFCU mit größeren
Veranstaltungen schon. So waren wir bei einigen Cons schon mit dabei, aber auch
den ein oder anderen PERRY RHODAN Weltcon konnten wir mit Helfern versorgen,
wie beispielsweise 2011 bei dem Jubiläumscon im Mannheimer Rosengarten.
Eben weil ich mit in die HomBuch eingebunden war, habe ich nicht viel
von den Lesungen mitbekommen. In der Tat habe ich nur zwei Stück besuchen können,
aber der Dienst geht vor. Dafür hat das Team an der Kasse, dass auch von
Schülern aus dem Saarpfalz-Gymnasiums unterstützt wurde, mehr als 800 Tagesgäste
in die Räumlichkeiten geschleust; Vorverkäufe und Freikarten nicht mitgerechnet.
Ich persönlich habe, bis auf eine oder zwei Ausnahmen, durchweg nur gute
Erfahrungen mit dem Publikum gemacht. Und was die Ausnahmen betrifft… Bedingt
durch meinen Job habe ich mir beim Umgang mit Menschen ein etwas dickeres Fell
angewöhnt. Also etwas, was man hier auch durchaus anwenden konnte. :-)
Ein wichtiger Punkt bei der HomBuch, den ich sehr schätze, ist der oft
etwas familiäre Charakter. Die großen Buchveranstaltungen, beispielsweise in
Leipzig oder Frankfurt, sind oft zu groß und anstrengend um mal mit einen
Kreativen einen kleinen Plausch zu halten. Auch können es sich nicht viele
Kleinverlage leisten auf diese Events zu gehen. Zum Glück gibt es aber auch
lokale Buchmessen, wie die HomBuch,
wo man sich die nötige Zeit nehmen kann Dinge kennenzulernen, an denen man
andernfalls einfach vorbei gehen würde. Es werden Lesungen von großen und nicht
ganz so großen Angeboten, was ebenfalls einen großen Reiz hat. Auch die
Präsentation des SFCU Samstags war eine neue Erfahrung für mich, auch wenn, bis
auf zwei Ausnahmen, die üblichen Verdächtigen anwesend waren.
Aber es wurden nicht nur
Bekanntschaften gepflegt, es gab auch genug Gelegenheit neue Kontakte zu
knüpfen, neue Menschen kennenzulernen, die die Liebe zu Büchern in allen
Spielarten und Formen teilen. Man kommt sich so nicht ganz so verrückt vor wie
sonst, wenn man mit „normalen“ Menschen zusammen ist. Fachsimpeln mit
Gleichgesinnten, diskutieren über alles Mögliche, auch über Bücher. Tja, und
dann sind noch die Autoren, mit denen man sich vielleicht unterhalten kann,
wenn diese ihre Werke signieren.
Für den ein oder anderen mag sich
das jetzt vielleicht etwas zu überschwenglich anhören. Aber diejenigen sollten
sich vielleicht auf der HomBuch 2014
selbst ein Bild machen. Die HomBuch
ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Vielleicht sieht man sich ja im nächsten
Jahr. Wäre doch eine Sache, oder?