Sonntag, 17. März 2013

Skyfall

Die Mission von James Bond ist es in Istanbul an eine gestohlene Datei heranzukommen, in der sich die Namen aller Agenten befinden, die Undercover in diversen Terrororganisationen arbeiten. Es droht eine Katastrophe, wenn diese Daten veröffentlicht werden. Jahrelange Infiltrationsarbeit wäre umsonst, das Leben der Agenten keinen Pfifferling mehr wert. Obwohl Bond sich anstrengt gelingt es ihm nicht der Datei habhaft zu werden. Vielmehr wird sein Vertrauen zu M auf eine harte Probe gestellt, als diese im letzten Moment den Tötungsbefehlt für seinen Gegner gibt und der Superagent dabei angeschossen wird. Er beschließt danach für einige Zeit zu verschwinden.

Gleichzeitig gerät M unter Beschuss der englischen Regierung, wird aber auch nach einem Anschlag auf MI-6 von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der sinistere Silva, der der Agentendatei habhaft geworden ist, steckt hinter diesem Anschlag. Das Computergenie droht damit die Liste zu veröffentlichen, wenn M sich nicht in seine Hände begibt. Guter Rat ist teuer, denn es gibt nur einen Agenten, der den Schurken aufhalten kann… Bond… James Bond!

Nach dem eher unbefriedigenden Ergebnis von Ein Quantum Trost stellte sich bei vielen Bond-Freunden die Frage, wie der weitere Weg des Franchises aussehen würde? Zwar hatte der 22. Bond sich an der Kinokasse als erfolgreich erwiesen, doch bei den meisten Fans war er durchgefallen. Etwas zu sehr hatte man sich an mittlerweile gängige Actionklischees, die bei den Jason Bourne-Filmen noch originell wirkten, aber irgendwie nicht richtig zu James Bond passen wollten. Quantum war überraschend unrund, was bei einem Regisseur wie Marc Foster eigentlich sehr ungewöhnlich war. Sicher, man bekam ein riesiges Actionfeuerwerk geboten, aber dennoch fehlte genau das, was den Charme von Casino Royale ausgemacht hatte.

Erschwerend hinzu kam auch noch die finanzielle Situation des produzierenden Studios MGM/UA, die sich zu einer drohenden Insolvenz zuspitzte. Von der Zahlungsunfähigkeit des ehemals größten Filmstudios der Welt waren jede Menge Projekte betroffen, von denen vielen wieder in den Schubladen der Produzenten verschwanden. Andere Vorhaben, deren Erfolg außer Frage stand, verzögerten sich. Vor allem die Realisierung der The Hobbit-Trilogie war davon betroffen, aber auch das James Bond-Franchise. Eine Tatsache, die den Machern hinter den Kulissen etwas mehr Zeit für die Überlegungen zu dem Film gab, der immerhin das 50jährige Jubiläum der Reihe repräsentieren sollte.

Hinter den Kulissen verlagerten sich die kreativen Kräfte etwas, denn nun nahm auch Darsteller Daniel Craig etwas mehr Einfluss auf seine Rolle. Schon in frühen Interviews ließ er durchblicken, dass es ihm lieber wäre, wenn sich seine Filme wieder etwas mehr den klassischen Filmen von Guy Hamilton oder Terence Young orientieren würden. Auch liebgewonnene Nebencharaktere wie Q oder Miss Moneypenny sollten wieder einen Weg in die Serie finden. Mit Sam Mendes fand man einen Regisseur, der nicht unbedingt für seine gigantischen Actionfilme bekannt ist. Der Macher von American Beauty, für den er auch einen Oscar gewonnen hat, war definitiv ein Wunschkandidat von Craig, da beide schon erfolgreich bei  Road To Perdition zusammengearbeitet hatten. Und mit Javier Bardem, ebenfalls ein Gewinner eines Academy Awards, hatte man auch einen Darsteller gefunden, der einem traditionellen Bond-Gegner das richtige Format geben konnte. Das ursprüngliche Drehbuch wurde wieder von Neal Purvis und Robert Wade verfasst, die abschließende Bearbeitung übernahm diesmal John Logan (Gladiator, Last Samurai). Dieser erwies als solcher Glücksfall, dass er für die nächsten beiden Bond-Filme komplett das Script übernehmen wird.

Nach allen Querelen im Hintergrund kam Skyfall Ende 2012 in die Kinos, wo er wie eine kleine Atombombe einschlug. Er erwies sich für die angeschlagene MGM/UA tatsächlich als die erwartete Cashcow. Er wurde nicht nur einer der erfolgreichsten Filme des Jahres, sondern wurde auch mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zwei Oscars und ein Golden Globe.

Tatsächlich orientiert sich Skyfall wieder etwas mehr an den klassischen Motiven der Serie. Daniel Craig wirkt wesentlich drahtiger als in seinen vorgegangenen Filmen, die Action ist wieder so wie man sie von einer Film dieser Art gewohnt ist und auch viele der liebgewonnen Elemente findet man wieder. Zwar kann niemand Desmond Llewelyn als Q wirklich ersetzen, aber Ben Whishaw gibt sein bestes den neuen Quartermaster von MI-6 als nerdigen Computerwiz zu spielen. Ebenfalls eine kleine Modernisierung hat Miss Moneypenny durchgemacht. Sie ist anfangs noch nicht die Vorzimmerdame von M, was der Figur einiges an Potential gibt. Außerdem erweist sich die Wahl von Naomie Harris für diese Rolle als wahrer Glücksgriff. Einen großen bereits besitzen auch einige sehr konsequente Subplots, deren Verlauf für den ein oder anderen Fand etwas schmerzhaft sind, aber dennoch ihren Reiz haben.

Als weiterer Glücksgriff erweist sich auch die Wahl von Thomas Newman als Komponist des Soundtracks. Er löst nach rund fünfzehn Jahren David Arnold ab, der wegen seiner Arbeit für die Olympischen Spiele 2012 in London diesmal keine Vertonung abliefern konnte. Newman setzt auf einen breiten orchestralen Sound, der stark an die Beiträge von John Barry zum Franchise erinnert. Aber auch wenn er auf die klassischen Motive setzt, gibt er seinem Soundtrack einiges von seinem eigenen Stil mit. Dabei versteht er es genau auf die Wünsche des Regisseurs einzugehen. Nicht verwunderlich, denn Newman hat mit Sam Mendes bereits bei mehreren Projekten zusammengearbeitet.

Ganz wichtig bei einem Bond-Film ist natürlich auch die Auswahl des richtigen Songs für den Vorspann. Auch hier hat John Barry mit seinen Beiträgen Maßstäbe gesetzt wie beispielsweise Goldfinger oder Diamantenfieber beweisen. Nachdem sich bei Quantum Jack White als eher fragwürdige Wahl erwies, setzte man bei Skyfall auf eine gewaltige Frauenstimme. Tatsächlich verleiht das Stimmvolumen der Sängerin Adele dem Song aus ihrer Feder den letzten Schliff. Schon beim bloßen anhören spürt man in welche Richtung der Film gehen wird. Und eben weil sie sich etwas mit dem Stoff auseinandergesetzt hat, ist der Song zu Skyfall einer der besten Beiträge dieser Art in der Serie.

Wie schon sein Vorgänger wurde Skyfall mit digitalen Kameras gedreht. Aus diesem Grund lässt das Bild der Blu-ray nichts zu wünschen übrig. Die Farben wirken natürlich, der Schwarzwert ist optimal und auch der Kontrast ist auf höchstem Niveau. Die außerordentliche Schärfe hat mit ihrer Detailgenauigkeit absolute Referenzwerte.

Naturgemäß kommt die englische Originaltonspur in DTS-HD Master Audio etwas brachialer über die Lautsprecher als die deutsche rüber. Die deutsche Tonspur beeindruckt aber dennoch mit einer sehr schönen Abmischung, die den Charakter des Films unterstreicht. Auch hier wird der Zuschauer perfekt bedient.

Etwas mager ausgefallen für einen Jubiläumsfilm ist die Sonderausstattung. Es werden zwei informative Audiokommentare sowie ein ausführliches Making of geboten. Das restliche Füllmaterial ist etwas dürftig ausgefallen. Kein Vergleich mit der üppigen Ausstattung der Jubiläumsbox mit allen Filmen. Daraus hätte man etwas mehr machen können.

Es ist ganz klar: Der Reboot vom Reboot hat einwandfrei funktioniert. Scheinbar hat der Daniel Craig-Bond seinen Kurs nach zwei Filmen nun endlich gefunden. Das Besinnen auf die alten Traditionen des Franchises und deren Kombination mit neuen Elementen bilden ein perfektes Bild. Auch die technische Umsetzung auf Blu-ray lässt keine Wünsche offen. So bekommt man nicht nur einen sehr guten James Bond-Film geboten, sondern auch Actionkino auf höchstem Niveau. Absolut empfehlenswert!!!

Skyfall
erschienen bei MGM/UA/Twentieth Century Fox Home Entertainment im Februar 2013
EAN: 40545167012288 (Blu-ray)


Sonntag, 10. März 2013

Raumschiff SOL in Not

Mehr als zweihundert Jahre ist es her, seitdem Perry Rhodan das Generationsraumschiff SOL den dort geborenen Menschen übergeben hat. Isoliert vom Rest der Menschheit haben sich die Solaner eine eigene Gesellschaftsform entwickelt, die sich auf ein starres Kastensystem stützt. An dessen Spitze steht der sogenannte High Syderit, der mit Hilfe der SOLAG diktatorisch über die rund einhunderttausend Wesen an Bord des Schiffes herrscht. Gleichzeitig wird von ihr auch dafür gesorgt, dass die unteren Kasten sich untereinander nicht grün sind. Dadurch wird die Macht der Brüder und Schwestern der oberen Wertigkeiten gesichert, was diese schamlos ausnutzen. Doch im Jahr 3791 beginnt die Macht des High Syderit zu bröckeln, woran verschiedene Ereignisse schuld sind.

Zum einen ist da die beschädigte Hyperinpotronik SENECA, deren höhere Funktionen stark beeinträchtigt sind. Zwar ist die SOL noch nicht unmittelbar in Gefahr, aber auf lange Sicht könnte sich daraus eine noch unangenehmere Situation entwickeln. Aber solange die SOLAG die Kontrolle über das Generationsraumschiff hat ist kann die eine oder andere Fehlfunktion kompensiert werden. Eine richtige Bedrohung geht von dem System der Sonne Mausefalle aus, speziell von dem Planeten Mausefalle VII. Ein Fangstrahl hat das Generationsraumschiff festgesetzt, aus dem es kein Entkommen gibt. Viele Male hat man vergeblich versucht den Strahl zu durchbrechen, aber die SOL wird weiter unaufhaltsam zu dem Planeten zu gezogen. Ein Schicksal von dem nicht nur das Schiff betroffen ist, sondern auch viele andere Raumschiffe und Asteroiden betroffen sind. Rätselhaft bleibt auch, warum gerade von Mausefalle VII dieser Traktorstrahl ausgeht.

Als die SOL von einem alten Raumschiffwrack passiert wird, kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, der die Macht des High Syderit und der SOLAG brechen könnte. Auf dem Wrack erwacht fast überganglos der Arkonide Atlan aus einer Bewusstlosigkeit. Was die letzten rund zweihundert Jahre geschehen ist, weiß er nicht mehr. Seine Erinnerung endet an dem Tag, an dem er von dem Roboter Laire hinter die Materiequellen geführt wurde. Eines weiß er allerdings mit erstaunlicher Präzession: Er muss die SOL im Auftrag der Kosmokraten um jeden Preis nach Varnhagher-Ghynnst bringen. Die Koordinaten des Raumsektors sind fest in dem Gedächtnis verankert, doch der Grund warum er dort hin soll ist verschleiert. Als er auf das Generationsraumschiff gelangt ist er über die dortigen Zustände total entsetzt. Es wird klar, wenn er sein Ziel erreichen will, muss er die Macht der SOLAG brechen. Aber mit seinen derzeitigen Mitteln ist das schwer. Also entscheidet sich der Unsterbliche erst einmal auf der SOL Fuß zu fassen, um sich erst einmal über die Gegebenheiten zu orientieren. Er ahnt dabei nicht wie schnell er in die sich überschlagenden Ereignisse gerissen wird.

Mit Sicherheit gehört der Arkonide Atlan zu den schillerndsten Personen innerhalb des Perryversums. Schon relativ früh nach seinem ersten Auftritt in Band 50 der PERRY RHODAN-Serie entwickelte sich der Zellaktivatorträger zu einem wahren Publikumsliebling. Kein Wunder, denn schließlich befand sich Atlan bereits seit mehr als 10 000 Jahren auf der Erde, und hat die Menschheit bei ihrem Gang durch die Geschichte begleitet, wobei er das ein oder andere Mal unterstützend unter die Arme griff. Atlan entwickelte dadurch relativ schnell ein Eigenleben mit Abenteuern in der Heftserie aus seiner Sicht. Später setzte Hans Kneifel seine Geschichte mit den ATLAN-Zeitabenteuern fort, die dann auch in den richtigen kosmischen Rahmen gesetzt wurden. So wurde aus einem unsterblichen Arkoniden, der auf der Erde gestrandet war, ein Wächter der Menschheit im Auftrag der Superintelligenz ES. Sein Vorhaben wieder auf seinem Heimatplaneten zurückzukehren trat dabei in den Hintergrund. Ab 1969 folgte eine eigene Heftserie, deren Handlung sich zuerst aus SF-Krimiabenteuern der USO zusammensetzte. Die tapferen Agenten den USO, einer von Atlan gegründeten Organisation, bekämpften dort finstere Elemente wie die Condos Vasac, um das Solare Imperium mit zu schützen. Mit den Jugendabenteuern des Arkoniden führte man später einen Handlungsstrang ein, der sich mit den USO-Abenteuern abwechselte. Ab Band 200 erschienen nur noch die die Jugendabenteuer, angelegt als kompletter Zyklus. Einen komplett neuen Kurs schlug man ab Band 300 ein. Mit dem zweihundert Heften umfassenden Atlantis-Zyklus versuchte man die Figur des Atlan mit Fantasyelementen zu verbinden. Gleichzeitig wurde die Serie auch als kleine Autorenschmiede genutzt, um eine neue Generation von Schreibern an PR heranzuführen. Gerade zum Atlantis-Zyklus sind zurückblickend viele Meinungen sehr grundsätzlich, denn von denen einen wird er geliebt, von andern eher verachtet. Tatsache ist allerdings, dass gerade bei diesem Zyklus einen Zuordnung innerhalb des Perryversums sehr schwer ist.

Grundlage für ATLAN – Das absolute Abenteuer ist der ab Band 500 erschiene Zyklus Abenteuer der SOL, bei dem der Startband Die Solaner aus der Feder von William Voltz immer noch zu den wichtigen Schlüsselromanen beider Serien zählt und durchaus mit Der Terraner (PR 1000) vergleichbar ist. Man wagt erneut eine Zäsur, um Atlan wieder etwas mehr ins Perryversum zu integrieren. Als Handlungsschauplatz wählte man die SOL aus, weil man von dieser in der PR-Serie seit der Übergabe an die Solaner gehört hatte. Gleichzeitig wurde nun die Vorgeschichte jenes Handlungsstrangs um das Generationsraumschiff erzählt, der im Zyklus Die Kosmische Hanse der PERRY RHODAN-Serie seinen Abschluss findet.

Sorgfältig überarbeitet von ATLAN-Autor und –Experte Rüdiger Schäfer wird ATLAN – Das absolute Abenteuer in ansprechender Form als Taschenheft präsentiert. Schäfer geht dabei sehr behutsam vor, so dass man die Handschrift der Originalautoren der beiden ersten Romane sofort erkennt. Im ersten Teil stellt Williams Voltz die Weichen für den weiteren Verlauf. Gekonnt gibt er den Handlungsrahmen vor, macht den Leser mit den neuen Gegebenheiten nach rund zweihundert Jahren Isolierung des Generationsraumschiffs vertraut. Der Leser wird mit der Gedankenwelt von Chart Deccon vertraut gemacht, dem amtierenden High Syderit, der sich an seine Macht klammert. Gleichzeitig stellt er aber auch eine neue Variation von Solanern vor, die in PR nur kurz erwähnt wurden: die Buhrlos. Als PR und seine Gefährten die SOL verlassen mussten, wurde der erst der sogenannten Gläsernen geboren. Im Laufe der Zeit haben sich die Weltraumgeborenen zu einer festen Gruppe innerhalb des Schiffes entwickelt, die die Fähigkeit besitzt für längere Zeit ohne Raumanzug im offenen Weltraum überleben zu können. Außerdem versorgen sie die obersten Wertigkeiten der SOLAG mit E-Kick, einer hyperenergetischen Aura, die während des Aufenthalts im offenen Weltraum aufgeladen wird. Nach der Rückkehr in das Raumschiff werden die Buhrlos mit speziellen Geräten quasi gemolken. Eben so eine Gruppe von Gläsernen findet den Arkoniden auch auf der bereits erwähnten verlassenen Raumstation, um ihn dann an mit an Bord der SOL zu nehmen.

Den zweiten Roman des Taschenhefts bestreitet Peter Griese. Er kleidet seine Sicht auf die sozialen Strukturen an Bord der SOL in eine lesefreundliche Kriminalgeschichte, in der Atlan auf jede Menge interessante Charaktere trifft. Zum Beispiel Valara Brackfaust, die Leiterin der Terra-Idealisten. Diese möchten, dass das Raumschiff die an Bord Menschen wieder auf einem Planeten leben lässt oder idealerweise nach Terra zurückkehrt. Natürlich sind ihre Ansichten nicht gerade beliebt bei der SOLAG, weswegen auch Jagd auf sie gemacht wird. Durch Zufall trifft sie dabei auf Atlan und zusammen verstecken sie sich auf einer der zahlreichen Farmen des Schiffes. Dort werden allerdings nicht nur Obst und Gemüse angebaut, sondern auch eine Droge, auf die die Solaner voll abfahren…

So unterschiedlich beide Autoren stilistisch sind, dem Leser werden zwei spannende Romane geboten, die zwar schon über dreißig Jahre alt sind, aber immer noch nichts von ihrem Reiz verloren haben. Rüdiger Schäfers Überarbeitung hat die Essenz der beiden Werke perfekt erhalten, so dass man das Herzblut bemerkt mit dem er hier gearbeitet hat. Um dem ganzen noch das Sahnehäubchen aufzusetzen wird das Taschenheft noch mit einem sehr ansprechenden Cover von Arndt Drechsler garniert.

ATLAN – Das absolute Abenteuer bringt die Geschichte der Abenteuer der SOL einer neuen Generation von Lesern näher. Aber auch Altleser haben ihren Spaß an der leicht überarbeiteten Version der Originalromane. Raumschiff SOL in Not ist eine sehr lesenswerte Lektüre, mit der man viel Spaß hat. So ist die Reihe, die als Taschenheft, E-Book und Hörbuch erscheint, sehr empfehlenswert und ein absolutes Lesevergnügen mit hohem Suchtfaktor... 

ATLAN – Das absolute Abenteuer
Band 1: 
Raumschiff SOL in Not
von William Voltz & Peter Griese
bearbeitet von Rüdiger Schäfer
erschienen beim Pabel-Moewig Verlag im Januar 2013
als Taschenheft/E-Book
eISBN: 978-3-8453-4753-0

Montag, 4. März 2013

Liebe MITmenschen!



Wer hat sich in Alltagssituationen nicht schon über seine Mitmenschen geärgert? Bestimmt fällt jedem eine Episode ein, in bei der er innerlich den Kopf geschüttelt hat und seinen Frust einfach runtergeschluckt hat.

Autorin Bianca Peiler hat in ihrem Buch fünf typische Beispiele herausgegriffen, in denen sich jeder wiedererkennen wird. Sei es nun, ob es um den ewig kläffenden Köter auf der anderen Straßenseite geht oder um die große Hilfsbereitschaft von normalen Passanten bei einer Zugfahrt. Aber auch die supercoolen Gangsterrapper, die noch zuhause bei Mama wohnen und eigentlich doch ganz brav sind, bekommen ihr Fett ab. Mit einigem Sarkasmus und viel Ironie beschreibt die Autorin bekannte Situationen, an die man eigentlich am Ende des Tages mit etwas innerem Groll zurückdenkt. Dabei legt sie in ihrer offenen Satire viel Witz zutage, über den man sich sehr amüsieren kann.

Das rund vierzigseitige Werk ist im Eigenverlag erschienen und ist über Amazon.de sowohl als E-Book als auch in einer gedruckten Form erhältlich. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Lektüre, die einfach nur Spaß macht.

Liebe MITmenschen! – Eine Alltagssatire 
von Bianca Peiler 
Eigenverlag/Amazon Kindle-eBook 
ISBN: 9781480043114